Wir dokumentieren die Solidaritätsbekundungen mit der Gudi
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Streik statt Schließung Gudi bleibt!
Infos zum Aktionstag der Basisarbeiter*innen der NQ Gudrunstraße am 17. März:
Am 28. März soll das Notquartier Gudrunstraße geschlossen werden. Die betroffenen Basisarbeiter*innen sehen darin in erster Linie eine repressive Maßnahme, da sie zuvor gegen schlechte Arbeitsbedingungen wehrten. Ihre Stellungnahme lässt sich hier nachlesen. die kommentierte Stellungnahme des FSW, der für die Schließung zuständig ist, gibt es hier.
- Um 15:00 beginnt eine Betriebsversammlung im öffentlichen Raum. Dort soll ein Streikbeschluss gefasst werden. Unmittelbar danach wird es einen Warnstreik bis 18:00 geben.
- Gleichzeitig, also von 15:00 bis 18:00, gibt es eine Unterstützungskundgebung am Keplerplatz (direkt gegenüber der Gudi). Wir bitten, die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten. – auch wenn es unverständlich ist, dass sie bei Freifluftdemos vorgeschrieben sind, während sie bei eng belegte, schlecht belüfteten Notquartieren nicht zählen.
- Leider werden wir mieses Wetter haben: Kälte, starker Wind, Schneefall, im besten Fall nur kurzer Sonnenschein. Bitte warm anziehen und sich davon nicht abschrecken lassen. Für Heißgetränke wird gesorgt.
- Ab 17:00 tagt das Favoritner Bezirksrat. Dort wird LINKS einen Antrag ein, die „Gudi“ zu erhalten.
- Ab 18:00 wird es ein Vernetzungstreffen für Basismitarbeiter*innen der Wohnungslosenhilfe geben. Der Ort wird auf der Kundgebung bekannt gegeben.
- In der ganzen Stadt wird es zu kleineren Aktionen wie z.B. Solitranspis vor anderen Einrichtungen, Verteilen von Flyern, etc. kommen.
- Es gibt auch digitalen Protest. Auf “Mein Aufstehen”kann für den Erhalt der Gudi unterschrieben werden.
- Das ist nur der Anfang! Organisieren wir uns, vernetzen wir uns, planen wir die nächsten Aktionen – gemeinsam!
Corona im Notquartier: Fehlende Hilfeleistung
Warum muss die Gudi schließen?
Wir dokumentieren im Folgenden die Stellungnahme des FSW, da sie ganz gut zeigt, warum wir protestieren und streiken müssen. Da ist zum einen die Aussage, dass sie nicht vorhaben, an Verhandlungen rund um die Schließung der “Gudi”, die sie selbst veranlasst haben, teilzunehmen. Zum anderen ist da die Aussage, dass die fehlende Auslastung einer der Hauptgründe für die Schließung wäre, während gleichzeitig die zuständigen Stellen bitten, die Wechsel der Klienten der Gudrunstraße möglichst schnell vorzunehmen, da die Plätze knapp werden. Die anderen beiden Punkte, die fehlenden Abstände und der Sanierungsbedarf stimmen zwar, dafür ist der FSW als Eigentümer der Liegenschaft und als Vertragspartner, der eine Vollauslastung der Vor-Corona-Zeit zustimmte, maßgeblich selbst mitverantwortlich. Des Weiteren haben wir stets Lösungen gefordert, die nicht zu unseren Lasten und noch weniger zu Lasten der Obdachlosen gehen.
Warum die “Gudi” ~ersatzlos~ schließen muss, wissen wir auch nach dieser Stellungnahme nicht. Warum wir angesichts dieser Kommunikationsverweigerung mit weitreichenden Folgen, protestieren und streiken müssen, wird hoffentlich klarer werden.
Gipfel der Repression: NQ Gudrunstr. muss schließen
Es ist nun offiziell: das Winterpaket und seine Notquartiere werden bis August verlängert; die Wärmestuben vorerst nur für 1 weiteren Monat. Nur das Notquartier Gudrunstrasse wird schließen müssen. Das ist ganz klar eine eskalative Reaktion von oben. Weil unsere Kolleg*innen sich gewehrt und verteidigt haben, weil sie wegen Überarbeitung krank wurden, weil sie es sich nicht gefallen lassen haben, wie das miserable Krisenmanagement auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Das Team der Gudrunstr. hat ein Statement mit ihren Forderungen verfasst, das wir hier veröffentlichen.
Liebe Genoss*innen, liebe Kolleg*innen, liebe Kampfgefährt*innen, ihr guten Freund*innen!
Als Dank für unseren Einsatz während der Pandemie wird die NQ Gudrunstraße einfach und ersatzlos zugedreht. Wir werden als einziges Quartier des Winterpaketes nicht verlängert – offiziell wegen der fehlenden Auslastung. Das ist offensichtlich Blödsinn – die „Gudi“ gab und gibt es selten freie Betten.
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Auf zum feministischen Kampftag!
Liebe Kolleg*innen,
Wir laden euch dazu ein am 8. März den internationalen feministischen Kampftag mit uns gemeinsam am Karlsplatz zu begehen.
Wir wollen uns an diesem Tag mit einer feministischen Perspektive auf unsere Arbeit & Lebensweise auseinandersetzen, weil wir daran glauben, dass gesellschaftlicher Wandel von und mit FLINTs organisiert werden muss.
Am 8. März wird es ab 14:00 am Karlsplatz Infostände von verschiedenen feministischen Gruppen geben, unter anderem auch einen Treffpunkt zum Thema Streik im Sozialbereich und warum dieser feministisch ist. Kommt vorbei und besucht uns!
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Fenster zur Zukunft?
Öffnet die Hotels! Plakatieraktion in ganz Wien
Mit unserer “Hilton-statt-Gruft”- Kampagne wollen wir auf die desaströsen Zustände in Massenquartiere aufmerksam machen. Corona-Cluster breiten sich aus und das Krisenmanagement dazu funktioniert mehr schlecht als recht.
Wir sehen es nicht ein, dass Menschen zusammengepfercht in Quartieren untergebracht werden, während die Hotels leer stehen!
In ganz Wien tauchen immer mehr Plakate dazu auf, die diese Forderung im öffentlichen Raum sichtbar machen. Falls ihr auch plakatieren wollt, schreibt uns eine Email.
Ihr könnt die Plakate auch selbst ausdrucken, plakatieren gehen und in euren Quartieren aufhängen: