+++ Die Initiative Sommerpaket ruft auf zur Kundgebung +++
Wann: Montag 15.06.2020 um 15h
Wo: Platz der Menschenrechte (Ecke Mariahilferstraße/Museumsquartier)
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Offener Brief an Bundesminister Rudolf Anschober und die Wr. Stadtregierung
Wir haben uns in der Vergangenheit oft über die Krisenpläne der Stadt Wien beschwert und müssen uns nach wie vor darüber ärgern. Das Hauptproblem sehen wir in einem Prozess, in dem von oben entschieden wird, ohne die Bedürfnisse der Betroffenen zu achten. Wir sehen im Umgang mit Corona in Massenquartieren, mit Verdachts- und positiv getesteten Fällen, mit Quarantäne eine Kulmination dieser Entwicklung: Menschen werden in ihren ohnehin schon prekären Lebensverhältnissen weiter unter Stress gesetzt, mit Informationen, medizinisch, psychologisch, sozial noch mehr unterversorgt, etc. Deswegen freut uns diese Initiative zur Abschaffung von Massenquartieren und für Zugang zu einem eigenen privaten Wohnraum für alle Menschen in Österreich und wir unterstützen sie gerne!
Dennoch wollen wir auch hier anmerken, dass auch bei einer möglichen Abschaffung die Betroffenen möglichst weit miteinbezogen werden müssen und dies auf Freiwilligkeit beruhen muss.
Wir dokumentieren den offenen Brief “von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit an Bundesminister Rudolf Anschober und die Wr. Stadtregierung” den wir als Initiative Sommerpaket neben vielen anderen Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen unterzeichnet haben.
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Wir warten weiter auf Antworten…
Solidaritäts-Kundgebung vor der Messehalle Wien
Am 10. Mai 2020 wurde eine Solidaritätskundgebung für die Menschen, die in der Messehalle untergebracht sind, abgehalten. Dort hatten die Bewohner*innen gegen ihre Unterbringungsbedingungen protestiert. Sie wurden dorthin gebracht nachdem positive Corona Fälle in der Flüchtlingseinrichtung Erdberg bekannt wurden. Continue reading Solidaritäts-Kundgebung vor der Messehalle Wien
Ein 1. Mai wie damals: Solidarische Tour durch Einrichtungen der WLH
Obdachlosenhilfe – Offener Brief prangert Missstände an
“Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe wenden sich aufgrund der aktuellen Corona-Krise in einem Offenen Brief an die Verantwortlichen und prangern Missstände an: Von fehlenden Krisenplänen über zu wenig Platz bis hin zu mangelnder Schutzausrüstung. Der Fonds Soziales Wien sieht die Versorgung ausreichend sichergestellt.”
Arbeitswelt mit Corona II
Anonym von einem Basismitarbeiter+/einer Basismitarbeiterin* der Wohnungslosenhilfe Wien zugesendet.
“Wohin, wenn man kein zu Hause hat..
Ein kleiner Virus, welchen viele im Jänner gar nicht kannten oder als regionales Phänomen in China abtaten, verändert seit Wochen unser Leben tiefgreifend. Während viele die Straßen und Parks nun ausschweifender zum Flanieren nutzen und die Öffies möglichst meiden, sind jene noch dort, die keine andere Möglichkeit haben.
Täglich ruft sie an, fragt nach einem Schlafplatz. Er ist in diesen Tagen nicht nur der Ort zum Duschen, Wäschewaschen und für eine kleine Mahlzeit ist, er bietet auch Schutz vor den verächtlichen Blicken derer, die ihre Not selbst nicht kennen und den harschen Fragen der Polizei: „Was machen sie hier? Sie wissen doch, dass eine Ausgangsbeschränkung herrscht!“ Aber wohin soll man, wenn man kein zu Hause hat?
Das bedeutet die Corona-Krise für wohnungslose Menschen
Die „Initiative Sommerpaket“ setzt sich für die Rechte wohnungsloser Menschen ein. Nun erklären die AktivistInnen die Probleme der Coronona-Ausgangsbeschränkungen für Betroffene – und fordern die Öffnung der Hotels.
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Öffentliche Anfrage an Sozialstadtrat, FSW und Träger
Folgender Brief ging an die Veranwortlichen der Wiener Wohnungslosenhilfe – wir warten auf Antworten!
“Sehr geehrter Sozialstadtrat, sehr geehrte Fonds Soziales Wien und d Trägerorganisationen ASB, Caritas, Rotes Kreuz, Johanniter, Volkshilfe
ls Basismitarbeiter_innen der Wiener Wohnungslosenhilfe wir die derzeitige Krise mit Sorge. Zum einen begrüßen wir die Umstellung auf einen ganztägigen Betrieb Notschlafstellen als auch die Verlängerung des Winterpaketes. Das hat zu einer enormen Entspannung bei unseren Klient*innen als auch Entlastung unserer Arbeit beigetragen. Nicht zuletzt kommt diese Umsetzung auch jene zentralen Forderungen nach, die wir vergangenes Jahr als Basisinitiative gestellt haben.
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Arbeitswelt mit Corona
Wir sind zwei Notschlafstellenbetreuer_innen die in einem Notquartier in Wien arbeiten. Die Einrichtung, in der wir arbeiten ist Teil des sogenannten Winterpakets des Fonds Soziales Wien. Das Winterpaket soll Menschen, die keinen Zugang zum österreichischen Sozialsystem haben einen Schlafplatz in der Nacht und eine Jause bieten. Das heißt es schlafen viele Menschen auf engem Raum in einem abgefuckten Haus mit minimaler Verpflegung und Hygiene und ohne Privatsphäre. Also eine Wohlfühloase für Viren und Bakterien.