Uns erreichte eine Nachricht der Initiative „Rückkehrzentren schließen“. Das Lager in Traiskirchen wurde am 24. März wegen zwei positiver Corona Fälle unter Quarantäne gestellt. Das Lager Traiskirchen ist „das größte Quartier für Geflüchtete in Österreich und beherbergt wohl derzeit ca. 600 Menschen, die auf engstem Raum miteinander leben müssen.“
Nachdem bereits vor einer Woche, am 18. März ein Asylheim in Bergheim bei Salzburg mit über 160 Personen unter Quarantäne gestellt wurde war es nur eine Frage der Zeit, bis das nächste Massenquartier unter Quarantäne gestellt wird. Die Frage, ob es ein „Asylheim“ oder eine Einrichtung für Wohnungslose sein würde ist hiermit beantwortet. (In Hamburg wurde schon am 14. März eine Unterkunft des Winternotprogramms mit 300 Menschen unter Quarantäne gestellt)
Massenquartiere sind menschenunwürdig und ermöglichen es den Bewohner_innen NICHT die empfohlenen und erforderlichen Hygieneaßnahmen einzuhalten. Wir haben daher bereits vor über einer Woche gefordert die leerstehenden und mit Millionen subventionierten Hotels zu öffnen und Menschen die keine adäquate Wohnversorgung haben dort eine Unterbringung zu ermöglichen!
Die ohnehin angespannte Situation in Massenquartieren wird durch Quarantäneaßnahmen verschärft. , nde Beschäftigungsmöglichkeiten und schlechte Hygieneedingungen machen das Zusammenleben schwer.
Doch nicht nur Obdachlose und Menschen in Massenquartieren sind von der akuten Krise besonders betroffen: Während es für die großen Wirtschaftsbetriebe „Hilfe“ in Höhe von unfassbaren 40 Milliarden gibt, gehen zahlreiche Klein- und Mittelbetriebe, Selbstständige, etc… leer aus. Auch die lebenswichtigen Bereiche wie das Gesundheits und Sozialwesen werden wie vor der Krise weiter finanziell ausgehungert. Für zahlreiche Wiener_innen werden Miete, Essen etc. aufgrund der Wirtschaftskrise und Jobverlust oder Auftragsrückgängen nicht mehr leistbar. So s in Wien – im Gegensatz zu den Konzernen können sich Menschen die akut armutsbetroffen sind nicht auf den Staat sondern auf die Spendenbereitschaft ihrer Mitmenschen verlassen.
- Wir fordern , d Hotels alle Menschen die in Massenquartieren untergebracht sind oder sonst Unterbringungsbedarf (zum Beispiel wegen häuslicher Gewalt oder räumlicher Enge) haben eine Alternative auf freiwilliger Basis anzubieten!
- Wir unterstützen die Forderung Fixkosten wie Miete, Strom, Gas etc. bei Bedarf auszusetzen