Am 9. Juni um 13 Uhr demonstrieren wir vom „Haus Erdberg“ (Erdbergstr. 186-190) zum FSW (Guglgasse) gegen die Schließung von der Einrichtung.
Wir fordern sichere Wohn-, sowie Lebensbedingungen der Bewohner des Hauses und Anstellungszusagen der gekündigten Angestellten. Wir demonstrieren gegen alle Einsparungen im Sozialbereich!
Ende Juli soll die ASB-Unterkunft für Männer mit Fluchthintergrund „Haus Erdberg“ schließen. Für die rund 200 Bewohner ist das eine massive Belastung. Inmitten der Pandemie sollen ihre Einzelzimmer gegen Mehrbettenzimmer getauscht werden. Nach wie vor ist für viele ungeklärt wo sie zukünftig überhaupt untergebracht werden.
Auf eine Unterschriftenaktion und Anfrage der Bewohner zu ihrer Situation ließ der FSW zwei Monate verstreichen bis er mit einer nichtssagenden und standardisierten Nachricht antwortete. Auf die Anfrage von Seiten der Mitarbeitenden kam bis heute keine Antwort.
Erneut wird eine Sozialeinrichtung geschlossen, nicht etwa um die Lebensbedingungen der Betroffenen zu verbessern und sie in sichere Wohnungen unterzubringen, sondern um Kosten zu sparen! So sieht keine sozialstaatliche Unterstützung aus.
Ein Großteil der Angestellten steht ab Juli ohne Job da. Menschen, die über mehr als sechs Jahre hinweg sehr engagiert ihren Job gemacht haben, werden in Krisenzeiten gekündigt.
Das können wir nicht hinnehmen. Gemeinsam mit den Bewohnern von „Haus Erdberg“ rufen wir zum Protest auf!
Wir treffen uns am 09.06. um 13.00h, Erdbergstr. 186-190, 1030 Wien, um dann lautstark und gemeinsam vor die FSW-Geschäftsführung in die Guglgasse zu ziehen!
Wir fordern:
- Keine Verschlechterung der Wohnsituationen der Betroffenen
- Feste Anstellungsangebote – Statt Kündigungen
- Für eine volle gesellschaftliche Teilhabe von den Bewohnern – Anstatt weiterer Ausgrenzung
Kommt und zeigt euch solidarisch mit den Bewohnern und Angestellten, zeigt dass sie nicht alleine sind!