EINLADUNG ZUR KUNDGEBUNG AM 5. JULI UM 17:00 AM PLATZ DER MENSCHENRECHTE

WOHNUNGSLOSIGKEIT BEKÄMPFEN STATT VERWALTEN!

EINLADUNG ZUR KUNDGEBUNG MIT ÖFFENTLICHER VERNETZUNG UND DISKUSSION AM 5. JULI UM 17:00 AM PLATZ DER MENSCHENRECHTE

Liebe Kolleg*innen, liebe Genoss*innen und alle Personen, die das Thema Wohnungslosigkeit betrifft,

Wir, die Initiative Sommerpaket fordern seit Jahren eine Wohnungslosenhilfe, die den tatsächlichen Lebensrealitäten von Wohnungslosen, unabhängig ihres Aufenthaltstitels entspricht und Arbeitsbedingungen, die es möglich machen Wohnungslosigkeit tatsächlich zu bekämpfen, anstatt sie bloß zu verwalten. Wie unser Name schon sagt, setzen wir uns für eine Wohnungs- und Obdach Politik ein, die Wohnungslosen ganzjährig sichere Räume und Unterstützung zur Verfügung stellt. Das diesjährige Ende des sogenannten Winterpakets des FSW hat erneut mehr als 850 Menschen dieser Hilfen beraubt und sie wieder auf die Straße gesetzt. Es geht nicht nur darum im Winter vor Kälte zu schützen – Wohnungslosigkeit macht zu jeder Zeit krank und vulnerabel für Gewalt. Zudem bringen der Sommer und die aufgrund der Klimakatastrophe steigenden Temperaturen besondere Gefahren für wohnungslose Personen.

Die Stadt hat nun zwar auf die tödlichen Angriffe des letzten Jahres gegen wohnungslose Personen mit der Planung eines “Nachtzentrums” reagiert. Dass es sich in diesem Fall jedoch erneut um eine Maßnahme handelt, die eher der Verschleierung der eigentlichen Problematik dient und nicht an den tatsächlichen Bedürfnissen wohnungsloser Menschen ansetzt, zeigt allein die Tatsache, dass es im Nachtzentrum, das Anfang Juli eröffnet werden soll, kaum Schlafplätze gibt.

Wir, die Initiative Sommerpaket, also kritische und linke Menschen, die in der Wohnungslosenhilfe arbeiten, wollen es nicht bei unseren Protesten anlässlich der Schließung der Winternotquartiere belassen. Deswegen laden wir euch 2 Monate nach Ende des Winterpakets zu unserer Kundgebung, die auch ein Raum für Austausch und Vernetzung sein soll, ein. Wenn die Stadt auf immer weiter steigende Mieten, Delogierungen und rassistische Ausgrenzung innerhalb der Wohnungslosenhilfe nicht oder falsch reagiert und die Lebensrealitäten von Wohnungslosen nicht sichtbar und Teil von gesellschaftlicher Debatte sind, dann tragen wir sie auf die Straße!

Auf der Kundgebung wird es Einblicke und Redebeiträge von Kolleg*innen und solidarischen Initiativen geben und viel Raum für eure Gedanken und Diskussionen.

Wir bleiben laut, wir bleiben unversöhnlich und wir bleiben solidarisch.